Heimerode – was geht ab, Mann?

Dieses Corona Thema ist schon nervig. Aber ignorieren fällt im Moment schwer und wäre auch nicht die richtige Taktik. Und irgendwie hat man wirklich mehr Zeit. Da kann man auch mal darüber schreiben.

Also, wie ich nun mal so bin, habe ich gestern einen Beitrag in der Siedlergemeinschaft-WhatsApp-Gruppe gepostet. Wollte mal so hören, wie die allgemeine Stimmung ist – nicht eine Rückmeldung. Nicht mal ein „Nerv nicht mit dem Thema“. Um sicher zu gehen, ob die Mitglieder dieser Gruppe noch leben, habe ich kurz das Protokoll in der Nachrichteninfo geprüft. 11 Lesebestätigungen. Das war erstmal beruhigend. Immerhin kein Massensterben.

Wenn man sich die Mühe machen möchte, so wie ich, kann man aber auch noch weitere Erkenntnisse aus dem Ergebnis ableiten. Einerseits könnte die Nichtreaktion ein Hinweis darauf sein, dass ich in dieser Gemeinschaft sozial geächtet bin. Aufgrund meiner Vita nicht auszuschließen, jedoch würde ich vermuten, dass mich dann auch schon jemand aus dieser Gruppe entfernt hätte.

Viel naheliegender erscheint mir deshalb, dass die Lage in unserem Umfeld als nicht so bedrohlich eingeschätzt wird: Ein wenig nervig, leugnen kann man den Virus nicht, aber dem Ding noch mehr Aufmerksamkeit schenken, möchte man auch nicht, reicht schon mit den Auswirkungen leben zu müssen. Im Ergebnis halte ich für mich fest: Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen scheint die Welt in und um Heimerode noch weitestgehend in Ordnung. Das ist beruhigend.